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About us
FilmInitiativ Köln e.V. is an association of journalists, media educators and cineasts from Cologne in Germany. The group was established in 1988 and is aimed at people interested in cinematic art. We organize film-screenings, discussions ans courses, but above all we provide a platform for films not normally shown in commercial cinemas. The group presents films of cinematographic value and selected programs of cinematic art beyond Europe.
Out of Europe
One main activity of the group is the presentation of African films in Cologne. Since 1993 FilmInitiativ Köln e.V. has a special relationship with the "Festival Panafrican du Cinéma et de la Télévision de Ouagadougou" in Burkina Faso, selecting and presenting films for screenings in Cologne and establishing contacts with filmmakers.
Cologne in Film
Since 1998 FilmInitiativ Köln e.V. has developed a special interest in the cinematography of Cologne. We have established a database of more than 6,000 fiction films and documentaries set in Cologne. This has resulted in the publication "Köln im Film - Filmgeschichte(n) einer Stadt", in 2004. In various cinemas in Cologne we presented a number of programs with selected films about the city, and in 2005 we introduced for the first time a screenplay awars, "KölnFilm 2005". In collaboration with other groups and associations of independent film, FilmInitiativ Köln e.V. has founded a municipal cinema society in Cologne.
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Wir über uns
Anfang 1988 traf sich eine Gruppe cineastisch und politisch Interessierter, um zwei Jahre nach dem Super-GAU in Tschernobyl mit einer Filmreihe auf die anhaltenden Gefahren der Atomindustrie hinzuweisen. Das dreitägige Programm unter dem Titel "Strahlende Zeiten" lief im "Stadtgarten-Kino" (das es leider längst nicht mehr gibt). Der Erfolg dieser Filmreihe ermutigte die Beteiligten zu weiteren Versuchen, mit cineastischen Mitteln politische Debatten anzustoßen bzw. die Kinolandschaft der Stadt um Filme aus anderen Kontinenten zu bereichern. Den organisatorischen Rahmen stellte der gemeinnützige Verein FilmInitiativ Köln e.V., wobei die richtige Schreibweise des Namens mit dem großen "I" in der Mitte und ohne "e" am Ende, die bei einem GläschenRotwein ersonnen wurde, bis heute für viele Außenstehende eine echte Herausforderung darstellt.
Filmkulturen anderer Kontinente
Es folgten Filmreihen gegen Rassismus und Neonazismus (1989: "Wehret den Anfängen") und den seit der "Wiedervereinigung" wieder aufblühenden deutschen Nationalismus (1990: "Here is Germany"). Darüber hinaus wurde das Kino anderer Länder und Kontinente vorgestellt. Neben Filmen aus Afrika gehörten dazu u.a. eine Palästina-Reihe kurz nach dem ersten Golfkrieg (1991: "Wir leben und sterben auf unserem Land"), ein Begleitprogramm zu der Düsseldorfer Ausstellung zeitgenössischer Kunst der australischen Aborigines "ARATJARA" (1993: "Aboriginality"), eine Präsentation unabhängiger chinesischer Filmproduktionen (1994: "Elektrische Schatten") und eine Werkschau der aus Vietnam stammenden Filmemacherin Trinh T-Minh-ha (1996).
Das Programm "Rückkehr aus der Emigration" begleitete 1997 eine gleichnamige Ausstellung im EL-DE-Haus und "Ruhestörung" erinnerte im selben Jahr an die "internationale Revolte und Reaktion" vom Mai'68 bis zum Deutschen Herbst 1977. Vor dem Doppelgipfel von EU und G8 in Köln im Jahre 1999 verwiesen "Filme aus 5 Kontinenten zu Geld, Gipfel und Gegenwehr" auf wenig bekannte Folgen der Globalisierung ("Controlled Demolition") und vor dem G8-Treffen in Heiligendamm 2007 präsentierten Filme wie z.B. "Bamako" (aus Mali) die "afrikanische Perspektive" dazu.
Vom 1. zum 10. Afrika-Filmfestival in Köln
Vor Afrika stand Amerika oder anders ausgedrückt: der 500. Jahrestag der Kolonialisierung des amerikanischen Kontinents, der 1992 in Spanien mit der Olympiade in Barcelona und der Weltausstellung in Sevilla gefeiert wurde, während Basisorganisationen in Lateinamerika und Europa dagegen protestierten.
Auch hierzulande verwiesen Initiativen mit Lesungen, Konzerten und Filmen zu Lateinamerika auf die verheerenden Folgen der europäischen Kolonialgeschichte, wobei in der Regel allerdings der Hinweis fehlte, dass diese entlang der afrikanischen Westküste schon vor der Amerika-Reise von Kolumbus im Jahre 1492 begonnen hatte. Aus diesem Grund entschied sich FilmInitiativ 1992 dafür, eine erste Reihe mit 21 Spiel- und Dokumentarfilmen aus Westafrika in Köln zu präsentieren. Ein weiteres Programm mit Filmen aus anderen Regionen Afrikas folgte im Januar 1993.
Der Titel "Jenseits von Europa" verwies auf das Ziel, den Klischees über den Kontinent Afrika, die in hiesigen Fernsehdokumentationen und Kinofilmen verbreitet wurden (etwa in dem Beziehungsdrama Jenseits von Afrika, das im Milieu weißer Kolonialherrschaften spielt und dem Afrika lediglich als Filmkulisse dient) authentische Bilder entgegen zu halten: Filme, in denen sich Afrikanerinnen und Afrikaner mit der Geschichte, dem Alltag und den gesellschaftlichen Problemen ihrer Länder auseinandersetzen.
Schon in der Einleitung des ersten Programmhefts stand, es wäre eine "Fiktion", Afrika als Einheit zu betrachten, da die Lebensbedingungen und Probleme je nach Land und Region erheblich "divergierten", was sich auch in den Filmen widerspiegele.
Einer der afrikanischen Gäste, die zu der ersten Reihe (in der Filmpalette) eingeladen wurden, war Saga Sawadogo vom nationalen Rundfunk Burkina Fasos, der damals eine Ausbildung bei der Deutschen Welle in Köln absolvierte. Er wies darauf hin, dass wer die Vielfalt des afrikanischen Filmschaffens kennen lernen wolle, in seine Heimatstadt Ouagadougou kommen müsse, zum FESPACO, dem größten und wichtigsten afrikanischen Filmfestival weltweit. FilmInitiativ folgte dieser Anregung und reiste 1993 fast geschlossen nach Burkina Faso. Überwältigt vom Ambiente des spektakulären Festivals, der Begeisterung des Publikums in den großen Freiluftkinos, der Bandbreite des Filmangebots und den Begegnungen mit Filmschaffenden aus allen Teilen des Kontinents wurde zurück in Köln schon Ende 1993 ein zweiwöchiges "Nachspiel des FESPACO" mit 50 Filmen organisiert. Neben den Preisträgern bot das Programm Retrospektiven von Ousmane Sembène und Safi Faye (beide: Senegal), Gaston Kaboré (Burkina Faso) und Raoul Peck (Haiti) als Vertreter der Diaspora.
Zu den Gästen gehörte Balufu Bakupa-Kanyinda, der mit seinem jüngsten Spielfilm Juju Factory zum Jubiläum erneut nach Köln eingeladen ist. Weil die Flüge nach Ouagadougou privat bezahlt werden mussten, hat es seitdem keine Gruppenreisen zum FESPACO mehr gegeben. Aber einzelne Mitglieder von FilmInitiativ haben das Festival in Ouagadougou seit 1993 abwechselnd besucht sowie weitere Festivals in Südafrika, Mailand, Paris, Amsterdam, Berlin und Frankfurt. Auf der Grundlage dieser Recherchen präsentierte FilmInitiativ seitdem nicht nur alle zwei Jahre ein Festival in Köln, sondern in den Jahren dazwischen auch thematische und länderspezifische Reihen. Insgesamt waren von 1992 bis 2008 rund 300 Filme aus 33 afrikanischen Ländern zu sehen und das Publikum hatte die Gelegenheit, fast 50 Filmschaffende afrikanischer Herkunft persönlich kennen zu lernen.
AnsprechpartnerInnen:
Christa Aretz (V.i.S.d.P.), Andreas Bodden, Marion Kranen, Karin Laub, Angelika Mark-Zobel, Karl Rössel, Bubacarr Sankanu, Irene Schoor, Sofia Tesfai, Ulf Valentin, Fee von Boortz
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